Deutschsprachige Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde im Algarve. (DEKA)
Unsere Gottesdienste finden in der Capela de Nossa Senhora da Encarnação in Carvoeiro statt.
Geschichte Ausgestaltung Kapelle
Gott segne Sie und behüte Sie.
Porta patet, cor magis
(Die Tür ist offen, unser Herz noch mehr)
Die Landessynode (das Kirchenparlament) der Hannoverschen Landeskirche hat auf ihrer Herbsttagung zum Überfall der Hamas auf Israel folgende Erklärung abgegeben. Der Kirchengemeinderat der DEKA schließt sich dieser Erklärung an:
Wir als Landessynode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers verurteilen den terroristischen Anschlag der Hamas auf die israelische Bevölkerung auf das Schärfste.
Wir stellen uns gegen jede Aussage und Handlung, die das Existenzrecht Israels bestreitet und die Auslöschung jüdischen Lebens zum Ziel hat. Für Antisemitismus gibt es keinerlei Rechtfertigung. Der Angriff der Hamas hat einen Krieg entfesselt, der zu unzähligen Opfern in der Zivilbevölkerung im Gazastreifen geführt hat. Jahrzehntelange Friedensbemühungen wurden zerstört.
In Gebet und Gedanken sind wir bei allen Menschen, die Angst um ihr Leben haben, die verletzt worden sind und die um Angehörige trauern. Wir beten für eine friedliche Lösung des langanhaltenden Konfliktes, die allen Menschen in der Region eine friedliche Koexistenz ermöglicht. Und wir hoffen inständig, dass die Waffenruhe weiter anhält.
Wir sind mit dem jüdischen Volk verbunden und treten daher jeder Form von Judenfeindlichkeit entschieden entgegen (Artikel 4 Kirchenverfassung der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers). Unsere Kirchengemeinden und Einrichtungen sind Orte friedlicher Religionsausübung. Wir treten für ein friedliches Miteinander aller Religionen und Glaubensgemeinschaften in unserer Gesellschaft ein und fördern den interreligiösen Dialog.
Wir vertrauen auf Gottes Wort: „Ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht Gott: Gedanken des Friedens und nicht des Leidens, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung. (Jeremia 29, 11)“
Monatslosung Dezember 2023 Lukas 2
Meine Augen haben den Heiland gesehen, das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern.
εἶδον οἱ ὀφθαλμοί μου τὸ σωτήριόν σου, ὃ ἡτοίμασας κατὰ πρόσωπον πάντων τῶν λαῶν
os meus olhos já viram a tua salvação, a qual preparaste diante de todos os povos
(mehr Gedanken dazu finden Sie hier Monatslosung )
Nikolaus von Myra 6. Dezember
Viele Kinder kennen ihn. Den Nikolaus, der in der Nacht vom 5. Auf den 6. Dezember die Schuhe mit allerlei Süßigkeiten füllt. Am 6. Dezember feiern wir das Fest des Heiligen. Über sein reales Leben ist nicht viel bekannt. Geboren zwischen 280 und 286 in Patara, der damaligen Provinz Lykien. Mit 19 zum Priester geweiht und bald zum Bischof von Myra gewählt. Myra heißt heute Demre. Ein kleiner Ort in der heutigen Türkei. Kaiser Galerius Valerius Maximinus (305 bis 311) war als einer der Tetrarchen der Initiator der diokletianischen Christenverfolgung. Auch Bischof Nikolaus soll ein Opfer der Verfolgung gewesen sein. Kurz vor seinem Tod erließ der Kaiser ein Toleranzedikt, das zum ersten Mal das Christentum als ‚religio licita‘ (erlaubte Religion) anerkannte. Später soll Bischof Nikolaus am großen Konzil von Nicäa (325) teilgenommen haben, dem ersten ökumenischen Konzil, von Kaiser Konstantin einberufen. Dieses Konzil stritt um die Frage der Trinität (Drei-Einigkeit Gottes). Auf diesem Konzil soll Nikolaus dem Arius, der einen strengen Monotheismus vertrat und die Wesenseinheit von Gott und Christus abstritt, eine kräftige Ohrfeige verpasst haben. Dafür bekam er sozusagen die „rote Karte“ und wurde teilweise vom Konzil ausgeschlossen. Nikolaus war also ein streitbarer Mann. Gestorben ist er an einem 6.Dezember zwischen 345 und 351. Begraben wurde er in Myra. Wie viele Heilige wurden seine Gebeine von Kreuzfahrern geraubt und nach Bari gebracht. Dort steht heute die Kirche San Nicola. Bekannt sind die vielen Legenden, die von Nikolaus erzählt werden. Eines Nachts kam er am Haus einer armen Familie vorbei, die drei Töchter mussten ihr Geld als Prostituierte verdienen. Damit die Frauen dieses Tun beenden und heiraten konnten, warf Nikolaus drei Goldklumpen durch ein Fenster. Deshalb wird Nikolaus oft mit drei goldenen Kugeln oder Äpfeln dargestellt. Tatsächlich ist vom historischen Nikolaus überliefert, dass er als Bischof sein gesamtes Vermögen den Armen vermachte. Der Kult um Nikolaus begann 200 Jahre später, zuerst in der Ostkirche. In allen Ikonostasen ist Nikolaus neben Christus und der Maria mit dem Kind eine der zentralen Ikonen. Ab dem 10. Jahrhundert auch in der Westkirche. Der heutige Brauch, Schuhe vor die Tür zu stellen entwickelte sich aus dem Schiffchensetzen. Einer anderen Legende nach soll Nikolaus viele Seeleute durch die Stillung eines Sturmes gerettet haben. Ab etwa dem 16. Jahrhundert bekam Nikolaus einen Begleiter, den ‚Knecht Ruprecht‘ mit der Rute, eine Art Alterego. Theodor Storm hat ihm mit dem Gedicht „Von drauß vom Walde komm ich her…“ ein literarisches Denkmal gesetzt. Infolge der Reformation mit ihrer Kritik an der Verehrung von Heiligen wurde der Nikolausbrauch auf das ‚Christkind‘ als Geschenkebringer ersetzt und auf Weihnachten verschoben. Daraus ist dann später der Weihnachtsmann geworden. Und natürlich gibt es auch wieder Bauerregeln: „Regnet es an Nikolaus, wird der Winter streng, ein Graus. - Trockener St. Nikolaus, milder Winter rund ums Haus.“
Den Gottesdienst zum 1. Advent finden Sie unter der Rubrik ‚Gedankensplitter‘.